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King Heavy: Guardian Demons (Review)

Artist:

King Heavy

King Heavy: Guardian Demons
Album:

Guardian Demons

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Cruz Del Sur /Soulfood
Spieldauer: 52:22
Erschienen: 22.06.2018
Website: [Link]

Bei KING HEAVY ändert sich wohl auch im Sinne des Bandnamens nichts: Auf ihrem zweiten Album (je eine EP und einen Live-Mitschnitt gab es zwischendurch) doomen die vier Herren immerzu mit leichter Überlänge vor sich hin und suhlen sich in der stoisch zähfließenden Monotonie diverser skandinavischer Acts; leicht lässt sich nachvollziehen, weshalb das Quartett Reverend Bizarre als Wegweiser für sein eigenes Schaffen angibt, und dies gilt über das rein Musikalische hinaus ebenfalls für die Vocals.

Luce Vee (auch Hooded Priest) setzt auf gedehnte und darum etwas spröde Melodien, liefert aber in ‚Doom Shall Rise‘ (gähn …) eine bestechende Glanzleistung ab, die den Song gar aufs himmelweit überlegene Niveau der seligen Solitude Aeturnus hieven. Ansonsten herrscht gebräuchliche Genre-Bauchmusik mit zum Recken der Faust oder Wiegen des Oberkörpers animierenden Hauruck-Gitarrenlinien, die gerne häufiger so lebendig hätten ausfallen dürfen wie in ‚(Death Is But An Extreme Form Of) Narcosis‘ oder ‚Cult Of The Cloven Hoof‘, wo zeitweilig auch auf die Tube gedrückt wird.

Es geht also doch; bloß müssten die Macher über ihren eigenen lang(atmig)en Schatten springen. Als reinrassigem Szenewerk fehlt es „Guardian Demons“ schlicht an einprägsamen Hooks, die es aus der Veröffentlichungsschwemme heben könnten.

FAZIT: Orthodoxer doomig als KING WITCH walzen momentan wenige Bands durch die Szene, und ob diese nun auf welche Weise auch immer besser sind oder nicht - die belgisch-chilenische Zusammenrottung tut weder sich selbst noch dem stilistischen Milieu, aus dem sie stammt, mit "Guardian Demons" eine Schande, doch jede Wette, dass die Platte auf breiter Ebene übersehen bzw. schneller vergessen sein wird, als es dem Tempo der Musiker entsprechen würde. Zwischen den gebotenen Stücken mag ein engerer inhaltlicher Zusammenhang bestehen als auf dem selbst betitelten Debüt der Band 2014, doch rein kompositorisch muten sie ebenso zerfahren an. Traditionalismus bedeutet in diesem Fall also lediglich ein Auf-der-Stelle-Treten, sei es aus Angst vor der eigenen Courage oder aufgrund von chronischer Ideenlosigkeit.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2613x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Guardian Demon
  • (Death is but an extreme form of) Narcosis
  • Doom Shall Rise
  • Cult Of The Cloven Hoof
  • Come My Disciples
  • As in a Nightmare

Besetzung:

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Interviews:
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